So wird der Hintergrund schön unscharf:
Um den Hintergrund in Unschärfe verschwimmen zu lassen, gibt es in der Fotografie vor allem eine Möglichkeit: man steuert den Öffnungsdurchmesser der Blende. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto geringer ist die Schärfentiefe. Stelle an deiner Kamera also eine Blende von z.B. f/4, f/2,8 oder noch kleiner ein, um die Blende maximal zu öffnen. Zur Erinnerung: Je kleiner der Blendenwert, desto größer die Blendenöffnung. Da bei großer Öffnung viel Licht durchs Objektiv fällt, werden die Verschlusszeiten relativ kurz ausfallen und man kann meistens aus der Hand ohne Stativ fotografieren.
Bei einer Spiegelreflexkamera funktioniert das viel besser als bei einer Kompaktkamera.
Wenn er zu klein ist,
der Sensor, dann ist das ein Vorteil und gleichzeitig ein Nachteil. Kompaktkameras haben im Vergleich zum Kleinbildformat bzw. den Sensoren von Digital-SLRs winzige Sensoren. Da die Schärfentiefe vom Abbildungsmaßstab abhängt, hast du bei Porträts für unscharfen Hintergrund schlechte Karten, bei von vorn bis hinten knackscharfen Landschaften (oder Makroaufnahme) bist du jedoch auf der Gewinnerseite. Was ist das Problem? Einfach gesagt: Je kleiner der Abbildungsmaßstab, desto größer die Schärfentiefe. Das heißt, je kleiner ein Objekt im Vergleich zu seiner realen Größe auf dem Sensor abgebildet wird, desto mehr wird im Bild scharf. Da der Abbildungsmaßstab auf einem kleinen Kompaktkamerasensor naturgemäß kleiner ist als auf einem Spiegelreflex-Vollformatsensor, sind Landschaften leichter scharf zu bekommen, Hintergründe von Porträts jedoch deutlich schwerer unscharf zu gestalten.
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