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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst haten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wußten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", anwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wußte es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?"


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BeitragVerfasst: Fr 26. Jun 2009, 17:19 
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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt.


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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch.


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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben."


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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."

Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging.


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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."

Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"


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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor."


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In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor," amtwortete Schorsch, "wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen. Wir haben schon Schlimmeres überstanden."


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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor," antwortete Schorsch, "wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen. Wir haben schon Schlimmeres überstanden. Aber ich frage mich doch, wie die Bankräuber auf den Gedanken kommen, dass Geld einfach hier im Zug zu deponieren"


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In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor," antwortete Schorsch, "wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen. Wir haben schon Schlimmeres überstanden. Aber ich frage mich doch, wie die Bankräuber auf den Gedanken kommen, dass Geld einfach hier im Zug zu deponieren". "Vielleicht, haben sind sie ja noch irgendwo in der Nähe und warten nur auf einen geeigneten Moment ihre Beute wieder zu holen," überlegte Resi.


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In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor," antwortete Schorsch, "wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen. Wir haben schon Schlimmeres überstanden. Aber ich frage mich doch, wie die Bankräuber auf den Gedanken kommen, dass Geld einfach hier im Zug zu deponieren". "Vielleicht, haben sind sie ja noch irgendwo in der Nähe und warten nur auf einen geeigneten Moment ihre Beute wieder zu holen," überlegte Resi. "Ich denke eher, die haben das Färbemittel bemerkt, dass man praktisch nicht abwaschen kann und dass das Geld praktisch wertlos macht."


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BeitragVerfasst: So 12. Jul 2009, 13:15 
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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor," antwortete Schorsch, "wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen. Wir haben schon Schlimmeres überstanden. Aber ich frage mich doch, wie die Bankräuber auf den Gedanken kommen, dass Geld einfach hier im Zug zu deponieren". "Vielleicht, haben sind sie ja noch irgendwo in der Nähe und warten nur auf einen geeigneten Moment ihre Beute wieder zu holen," überlegte Resi. "Ich denke eher, die haben das Färbemittel bemerkt, das man praktisch nicht abwaschen kann und das das Geld praktisch wertlos macht," entgegnete ihr Freund und sie musste ihm Recht geben. Das hatte sie nicht bedacht.


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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor," antwortete Schorsch, "wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen. Wir haben schon Schlimmeres überstanden. Aber ich frage mich doch, wie die Bankräuber auf den Gedanken kommen, dass Geld einfach hier im Zug zu deponieren". "Vielleicht, haben sind sie ja noch irgendwo in der Nähe und warten nur auf einen geeigneten Moment ihre Beute wieder zu holen," überlegte Resi. "Ich denke eher, die haben das Färbemittel bemerkt, das man praktisch nicht abwaschen kann und das das Geld praktisch wertlos macht," entgegnete ihr Freund und sie musste ihm Recht geben. Das hatte sie nicht bedacht. "Ich frage mich, wer da eben bei der Schießerei getroffen wurde?"


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BeitragVerfasst: Mo 13. Jul 2009, 09:02 
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Etwas müde saßen Resi und Schorsch im Abteil des Intercitys nach Hamburg. Es regnete draußen und das Plätschern des Wassers und die Fahrgeräusche des Zugen bewirkten, dass sie schließlich beide ins Land der Träume entschlummerten. Sie hatten gestern (nein, eigentlich heute früh) noch lange gefeiert und sich danach noch lange in den Armen gelegen und gekuschelt. Das hat beide schlussendlich so rührselig gemacht, nach allem was sie erlebt hatten, dass sie den Entschluss gefasst hatten, endlich mal nach Hamburg zu fahren und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, nämlich Andrew Lloyd Webbers Musical Cats im Operettenhaus an der Reeperbahn live sehen. In ihrem normalen Leben wäre das nicht möglich gewesen, da dort nach 15 Jahren Cats schon lange andere Programme liefen. Nachdem beide eine Weile geschlafen hatten, wurden sie durch das jähe Bremsen des Zuges geweckt. Weder Resi noch Schorsch wussten gleich wo sie waren. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Draußen zuckten ein paar Blaulichter durch die Nacht. Dann hörte man plötzlich auch das Jaulen von Sirenen. "Was da wohl passiert ist?"fragte Resi. "Keine Ahnung", antwortete ihr Freund, " ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist. Obwohl, bei Blaulicht und Sirene............................?"
In diesem Moment öffnete sich die Abteiltür und zwei Männer in Uniform fragten höflich aber bestimmt nach den Ausweispapieren. "Oh Mann," zuckte es erschrocken durch Resis Kopf, "wir haben doch gar keine!" Sie blickte die Beamten aber nur erstarrt und schweigsam an. Aber da griff Schorsch in seine Brieftasche und zog beide Ausweise aus der Tasche, wobei er allerdings etwas unsicher wirkte. Seine Freundin wunderte sich zwar etwas, war aber erstmal erleichtert. "Die Ausweise sehen ja aus, als wären sie hundert Jahre alt, was haben sie damit nur gemacht?" fragte der Polizist und reichte die Papiere, die laut Austellungsdatum druckfrisch waren, etwas erstaunt an Schorsch zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Draußen auf dem Gang tuschelten die Beamten miteinander. Resi verstand nur etwas von seltsame Papiere, kein Gepäck und erschrecktem Blick bei der Frau. Langsam entfernten sich dann aber doch die Schritte der Männer und die beiden atmeten erleichtert auf. "Woher hattest du denn plötzlich die Ausweise?"wollte Resi jetzt aber doch wissen. Schorsch erzählte ihr:"Weißt du das war so: Die Zukunftsresi hat die Ausweise extra aufgehoben, als sie abgelaufen waren. Sie dachte wohl schon, dass wir auftauchen und sie dann vielleicht brauchen würden. Nein, genauer gesagt, sie wusste es, denn sie hat das alles ja schon erlebt, was uns noch bevor steht." "Tja, so wird es wohl sein," überlegte Resi, "was ich aber nicht verstehe: Warum hat sie uns das alles nicht erzählt? Wir wären doch dann auf alles vorbereitet gewesen............."In diesem Moment fielen mehrere Schüsse. Jemand schrie in der Finsternis gequält auf. Alle Polizisten, die eben noch die Reisenden kontrolliert haben waren jetzt mit ihren Taschenlampen draußen unterwegs und beleuchteten die Szene. Noch immer war im Zug nicht auszumachen, was sich da eigentlich abspielte und die Reisenden begannen darüber zu diskutieren, was los sein könnte. Aus dem Nachbarabteil war zu hören, dass die Polizei wohl die Geldtransporträuber, die am Vortag 10 Millionen DM geraubt hatten, im Zug vermutete. Plötzlich hörte man eilige Schritte näher kommen und die Polizisten betraten wieder das Abteil in dem Resi und Schorsch saßen. "Gehört das zu ihrem Gepäck?" fragte einer der Beamten und zeigte auf eine Plastiktüte. Resi senkte den Blick und schwieg. Schorsch antwortete:" Uns gehört das nicht. Bisher ist mir die Tüte auch nicht weiter aufgefallen." "Hmmm", brummte der Uniformierte vor sich hin. Er nahm die Tüte und schaute hinein. "Ahaaaa," sagte er laut, " da habe wir es ja!" Dabei holt er eins von vielen Bündeln Geldscheine aus der Tüte. Erstaunt sahen Resi und Schorsch sich an und ahnten nichts Gutes. "Ich fürchte, wir werden uns etwas unterhalten müssen!", sprach der Beamte sie an. Da Resi und Schorsch aber nichts zu verbergen hatten und auch keine Fingerabdrücke von ihnen auf der Tüte sein konnten, sagte Schorsch frech zu dem Polizisten: "Schauen sie mal, wie blau jetzt ihre Finger sind. Das Geld scheint markiert zu sein, sowas habe ich schon mal im Krimi gesehen." Der Uniformierte stutze. Tatsächlich waren seine Finger ganz verfärbt.
"Das ist jedenfalls das Geld, das gestohlen wurde. Haben Sie beide etwas dazu zu sagen?""Wie ich schon gesagt habe, wir hatten die Tüte bislang nicht mal bemerkt. Wir können Ihnen da beim besten Willen nichts darüber sagen", antwortete Schorsch. "Seit München haben wir geschlafen, bis sie den Zug gestoppt haben." Der Polizist sagte darauf nur:" Also bis Hamburg wollen die fahren? Gut, dann bleiben Sie in diesem Abteil. Es könnte sein, dass wir noch weitere Fragen an sie haben."
Er notierte sich nochmal die Personalien, grüßte kurz und ging. Die bis dahin fast stumme Resi seufzte:" Mann, oh Mann, wo sind wir da bloß wieder hineingeraten?"" Stimmt. Einen Urlaub stelle ich mir auch andes vor," antwortete Schorsch, "wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen. Wir haben schon Schlimmeres überstanden. Aber ich frage mich doch, wie die Bankräuber auf den Gedanken kommen, dass Geld einfach hier im Zug zu deponieren". "Vielleicht, haben sind sie ja noch irgendwo in der Nähe und warten nur auf einen geeigneten Moment ihre Beute wieder zu holen," überlegte Resi. "Ich denke eher, die haben das Färbemittel bemerkt, das man praktisch nicht abwaschen kann und das das Geld praktisch wertlos macht," entgegnete ihr Freund und sie musste ihm Recht geben. Das hatte sie nicht bedacht. "Ich frage mich, wer da eben bei der Schießerei getroffen wurde?", fragte sich Resi. Schorsch antwortete nicht sondern sah nur nachdenklich aus dem Fenster in die dunkle Nacht.


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